Geschichte

Geschichte (Sekundarstufe I)

Non vitae, sed scolae discimus?

Oder: Warum soll ich das lernen? Es gibt Wichtigeres (Mathe! Englisch!), das ich später, im Beruf, im Studium brauche. Für “Drei, drei, drei – bei Issos Keilerei” bezahlt mich niemand. (Und was soll das überhaupt heißen?)

Wir fangen in Klasse 6 an. Erfahren, was Geschichte sein soll. Oder sein könnte. Wie man etwas einteilt, was nirgends anfängt und kein Ende hat. Hören von Ötzi und der Maat und lernen, was Hierarchie ist… Am Ende der Klasse 10 sollten wir in der Gegenwart angekommen sein. In welchen Schritten, verrät uns der Lehrplan. Und immer, in jeder Geschichtsstunde sollen wir die Lehrerin/den Lehrer fragen können: Wozu soll ich das lernen? Und sie oder er sollte darauf eine Antwort haben.

Etwa diese: Weil wir Menschen sind. Der Mensch ist das Lebewesen, das sich erinnern kann. Nicht nur daran, dass es gestern beispielsweise geregnet hat. Sondern an das, was er deshalb gemacht hat (Regenschirm mitnehmen). Und der daher plant, was er tun wird, wenn es heute wieder regnet (Regenschirm zu Hause lassen, der hat nämlich ein Loch). Wir sind die, die wir sind, weil es zu uns gehört, dass wir wissen, wer wir gestern waren.

Dieses Wissen: Woher wir kommen, wie unsere Kultur, wie wir denken und handeln, entstanden ist, das lernen wir im Geschichtsunterricht. Wir lernen unsere Mitmenschen zu respektieren, weil wir wissen, was wir ihnen zu verdanken haben.

Eigentlich lernen wir im Geschichtsunterricht immer auch uns selbst zu erkennen.
Willkommen.

Geschichte und mediale Rekonstruktion in der Oberstufe: "Star Wars" im Geschichtsunterricht?